Neujahrsempfang 2023

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Neujahrsempfang 2023

Krisen hinterlassen Spuren – gibt es dennoch Lichtblicke?

Zweieinhalb Jahre Pandemie, dann Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen: Gibt es da noch Lichtblicke?

Beim Neujahrsempfang der Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe und der Stadt stand dieses Thema im Mittelpunkt.

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Dornhan - Rund 300 Gäste aus den Landkreisen Rottweil und Freudenstadt konnten am Freitag in der Stadthalle begrüßt werden. IHG-Vorstandsmitglied Christina Braun und Bürgermeister Markus Huber hießen Vertreter der Wirtschaft, Banken, Kommunen, Institutionen, Vereine und Bürger willkommen.

Gekommen waren auch der frühere Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner, der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karreis, Landrat Wolf-Rüdiger Michel sowie der Erste Landesbeamter Hermann Kopp. Hauptredner war Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall und Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG.

Keinen Betrieb verloren

Erstmals moderierte Christina Braun vom Vorstand der IHG zusammen mit Bürgermeister Huber die Veranstaltung. Die Dornhaner Apothekerin zeigte auf, wie die vergangenen drei Jahre den Einzelhandel in Dornhan geprägt haben. Testen und impfen, Lockdowns, Homeoffice, der Ausfall von Veranstaltungen: Das alles habe Spuren hinterlassen, Kraft, Zeit und Geld gekostet.

Trotzdem habe, so Christina Braun, die Pandemie Dornhan keinen einzigen Betrieb gekostet, weitere hätten sich sogar angesiedelt. Doch auch die Dornhaner Firmen seien betroffen von Arbeitskräftemangel, der Abhängigkeit vom Ausland und Lieferproblemen. Als Beispiel nannte sie ihre eigene Apotheke. Viele Medikamente seien inzwischen nicht mehr erhältlich, Schultes übt Kritik.

Bürgermeister Huber, der die Sicht eines “einfachen Landbürgermeisters” schilderte, zeichnete ein noch düsteres Bild der kommunalen Wirklichkeit. “Wir sind nicht vorbereitet auf Veränderungen, reagieren nicht angemessen und haben keinen realistischen Zukunftsplan”, beklagte er. Dabei schraube die Politik die Standards, beispielsweise bei der Kinderbetreuung, ständig nach oben. Huber sprach von einem überbordenden Sicherheitsdenken und staatlichem Kontrollzwang.

 

Die Kommunen, so auch Dornhan, seien ständig damit beschäftigt, den “Laden am Laufen” und die negativen Auswirkungen für die Bürger in Grenzen zu halten. Es würden Gebäude, darunter das Schulhaus Weiden, saniert, die Fernwärme in Dornhan ausgebaut, die Ortsmitten gestärkt, ein Waldkindergarten geplant, das Windkraftprojekt im Staatswald mit eigenen Flächen unterstützt. Derzeit würden auch 90 Flüchtlinge im Stadtgebiet untergebracht.

Grat hin zur Resignation wird schmaler

Bei den Anforderungen und Lasten werde der Grat hin zur Resignation nun immer schmaler. Als Vorsitzendem der Sozialstation fehle ihm die Fantasie, wie in zehn Jahren die Versorgung der Patienten oder die Ganztagsbetreuung in der Grundschule personell organisiert werden könnten. Dennoch ist Huber optimistisch, im Jahr 2023 wieder viel bewegen zu können. Zumal es auch viele engagierte Menschen in der Stadt gebe.

Zwischen den Beiträgen sorgte die Band “Presto-2″ der Musikschule Tausch mit Jazz- und Rock-Titeln für musikalische Unterhaltung. Am Ende das übliche Prozedere beim Neujahrsempfang: Die Gäste räumten die Stühle selbst auf die Seite. Der Empfang bietet nach dem offiziellen Teil immer auch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und der Kontaktpflege.

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